Engel liegen im Trend. Viel wird über sie gesprochen - und doch sind sie schwer fassbar. Als Boten Gottes haben sie in der Heiligen Schrift eine wichtige Funktion.
Sie sind Zeichen für Gottes Gegenwart und Schutz und lassen uns „ein Stück Himmel” erahnen. Bilder, Gedichte und Texte bringen uns mit ihnen in Verbindung.
Engel bringen Menschen mit dem besonderen Raum der Seele in Berührung. Sie inspirieren den Alltag, sie beflügeln und zeigen, was der Seele guttut. Engel vermitteln den wahren Gott – meint Pater Anselm Grün.
Blickt man in moderne deutschsprachige Lyrik nach 1945, so erscheinen Engel häufig als ein Verweis auf eine andere Wirklichkeit, die jenseits der Alltagserfahrung liegt. In unterschiedlicher Art und Weise lassen sie diese Wirklichkeit erahnen.
Elija, ein Prophet, hat genug von seiner Berufung. Er, der sich stets für die Sache Gottes eingesetzt hat, wird von Königin Isebel verfolgt. Sie trachtet ihm nach dem Leben.
Bei Autofahrern baumelt er als Anhänger am Rückspiegel. Bei Motorradlenkern klebt er als Etikette am Tank: Der Engel mit dem Spruch: „Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann.“