Geschichte des Dommusikvereins Linz
In der Dompfarre Linz existierte seit 1924 der „Verein zur Erhaltung der Instrumentalmusik am Maria-Empfängnis-Dom“, der aufgrund veränderter Gegebenheiten und Rahmenbedingungen ab Mitte der 1950er-Jahre keinen Tätigkeitsbereich mehr hatte. Der Obmann war zurückgetreten und sein Stellvertreter bat 1958 den umtriebigen Dompfarrer Josef Ledl eine Generalversammlung einzuberufen, um entweder die Auflösung des Vereins oder einen neuen Fokus des Tätigkeitsfeldes zu beschließen.
Am 21. November 1958 wurde so der Verein umbenannt und die Statuten geändert. Ledl, als neuer Obmann des in „Dommusikverein Linz“ umbenannten Vereins, präsentierte der Generalversammlung ein großes Ziel, wie das Protokoll verrät: „Am 1. Mai 1962 feiert unser Dom das 100jährige Jubiläum der Grundsteinlegung. Zu diesem Anlaß will der Verein unserem Dom eine repräsentative Domorgel als Jubiläumsgabe überreichen. So wie der Dom selbst durch ungezählte kleine und große Opfer der gesamten Bevölkerung der Diözese auferbaut werden konnte, will der Verein an alle Oberösterreicher herantreten und Interesse wecken, ihrer Bischofskirche diese würdige große Orgel verschaffen zu helfen.“ Ab 1958 widmete sich der Verein der neuen, herausfordernden Aufgabe der Beschaffung und Finanzierung der Rudigierorgel.
Nach Fertigstellung der Rudigierorgel 1968 widmete sich der Dommusikverein Linz unter seinem neuen Obmann Hermann Kronsteiner der Etablierung der Konzertreihe „Orgeltriduen“. Nach der Übernahme des Vereins durch Domorganist Wolfgang Kreuzhuber im Jahr 1982 entstanden neue Formate (Sonntag-Mittag-Konzerte, Abendkonzerte) und neue Angebote (Orgelseminare, Angebote für Kinder und Familien …) geschaffen.