Aus dem Dekanat Schwanenstadt wird ab Jänner 2026 eine Pfarre, die bisherigen Pfarrgemeinden bleiben weiter selbstständig mit Kirchen und Räumen als Treffpunkt für Gottesdienst und Gemeinschaft bestehen. In der Großpfarre leben rund 61.000 Menschen, davon sind 34.489 Katholik:innen, das sind 56 Prozent der Bevölkerung (22 Prozent der Einwohner sind ohne Bekenntnis). Bei den jüngsten Kirchenzählungen wurden 3200 Gottesdienstbesucher registriert, zu Weihnachten zählte man hingegen 10.800 Kirchgänger:innen.
Mit den gesammelten Visionen für die Pfarre-Neu, die in ein Pastoralkonzept einfließen sollen, wird sich eine eigene Arbeitsgruppe befassen. Als nächster Schritt werde neben dem Ausformulieren des Konzeptes auch überlegt, welche konkreten Schritte als nächstes gesetzt werden, erläutert Seufer-Wasserthal. Er ortet ein großes Wohlwollen, sich miteinander auf den Weg zu machen. Ähnlich positiv sieht es auch Dechant Helmut Part. Er spüre, dass der Heilige Geist in „jedem Einzelnen von uns“, aber auch im Miteinander wirke, stellte er nach dem Workshop in Bruckmühl fest.
Als nächster Meilenstein in der neuen Pfarrstruktur wird der Name der neuen Pfarre festgelegt sowie wo künftig das Pfarrbüro und die Pfarrkirche sein werden. Bei der Abfrage des Stimmungsbildes kristallisierte sich als Favoriten die Basilika Puchheim als Pfarrkirche und die Bezeichnung „Hausruck-Ager“ als Pfarrname heraus. Ab 1. September 2025 wird der neue Pfarrvorstand seine Arbeit aufnehmen: Pfarrer wird Pater Friedrich Vystrcil von den Puchheimer Redemptoristen, Pastoralvorstand Willi Seufer-Wasserthal und Verwaltungsvorständin Mag. Margit Hirsch. „Ich habe das Gefühl, dass wir drei gut zusammenarbeiten können“, sagt der künftige Pfarrer. Mit 1. Jänner 2026 soll die Pfarrgründung erfolgen, in den Wochen danach werden die Seelsorgeteams in den Pfarrgemeinden installiert. Das Pfarrgründungsfest ist für das Frühjahr 2026 geplant.