Ursprünge im 11. Jahrhundert
Die Pfarre Vorderweißenbach wurde erstmals 1292 urkundlich erwähnt. Damals bestätigte Bischof Bernhard von Passau die Abtrennung der Orte Leonfelden, Oberneukirchen und Weißenbach von der Pfarre Gramastetten, zu der die genannten Kirchen gehörten. Gleichzeitig wurde Weißenbach Filialkirche der neu errichteten Pfarre Leonfelden.
Als selbstständige Pfarre von Wilhering scheint Weißenbach ab dem Jahre 1613 auf.
Der Ursprung der Pfarrkirche geht aber mit Sicherheit auf das 11. Jht. zurück. Bereits diese Kirche dürfte ein Steinbau gewesen sein. Davon sind noch zwei romanische Kapitelle, die im späteren Bau des 15. Jhdts. mitverwendet wurden, im heutigen Kirchenraum um den Marienaltar als Abschluß der tragenden Pfeiler zu sehen sind. Der Turm war freistehend.
Um 1680 wurde die Kirche gründlich renoviert und erweitert. Dabei wurden Turm und Kirchenraum verbunden. 1737 wurde der gotische Turm erhöht und mit einer barocken Bekrönung abgeschlossen. Um 1820 wurde die sogenannte Löfflergruft (heute das Kriegerdenkmal) von der damals bedeutenden Handelsfamilie aus Hinterweißenbach errichtet.
Einen großen Um- und Anbau erfuhr die Pfarrkirche im Jahre 1948. Damals wurde die Kirchenachse nach Norden gedreht und der Hochaltar (aus der Holzfachschule von Hallstatt) aufgestellt. Die letzte große Renovierung mit einem neuerlichen Zubau erfolgte im Jahre 1985. Die Kirche ist den Aposteln Petrus und Paulus geweiht.
Über die Pfarre
Vorderweißenbach ist eine dem Stift Wilhering inkorporierte Pfarre.
Quellen: