Seit 1145
Das Gebiet von der Kleinen Rodl bis zum Haselgraben und von der Donau bis zur böhmischen Grenze war schon vor dem Jahr 1000 Eigentum der Herren von Wilhering, die jenseits der Donau sesshaft waren. Um 1100 wurde die Pfarrkirche von Gramastetten errichgtet deren Seelsorgegebiet sich bis in den Raum des heutigen Bad Leonfelden erstreckte.
Eine Kirche in Leonfelden wurde 1145 erstmals erwähnt. 1292 wurde durch Abtrennung von der Mutterpfarre in Leonfelden ein Pfarrort mit Filialkirchen in Oberneukirchen und Vorderweißenbach geschaffen und 1400 dem Stift Wilhering inkorporiert.
Während der Hussitenkriege in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die vermutlich aus Holz gebaute Kirche niedergebrannt.
Aus einer Inschrift am Nordportal mit der Jahreszahl 1481 ist ableitbar, dass der spätgotische Neubau aus Stein unter Abt Thomas Dienstl in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet wurde. Der Kirchturm war Teil der Befestigungsanlage des Marktes und trug bis 1781 einen auf Kragsteinen ruhenden Umlauf. 1781 erfolgte eine Aufstockung und Barockisierung des Turms.
1938 wurde der Innenraum und 1969 die gesamte Kirche renoviert. 1980 erhielt die Kirche eine neue Orgel und 1997 ein neues Turmdach mit Schieferplatten.
Die Wallfahrtskirche Maria Schutz am Bründl stammt aus dem 17. Jahrhundert. Seit 1958 ist diese Kirche die einzige Pax-Christi-Kirche im Mühlviertel.
Über die Pfarre
Bad Leonfelden ist eine dem Stift Wilhering inkooporierte Pfarre.
Quellen: