In alphabetischer Reihenfolge sind dies: Bad Leonfelden, Helfenberg, Oberneukirchen, St. Johann am Wimberg, St. Veit im Mühlkreis, Traberg, Vorderweißenbach, Waxenberg und Zwettl.
Das Besondere am Dekanat St. Johann/W. ist wohl, dass alle hier tätigen Seelsorger einer Ordensgemeinschaft angehören. Mitbrüder aus dem Stift Wilhering sind über Jahrhunderte im Dekanat tätig, in den letzten Jahren wurde die seelsorgliche Betreuung ehemaliger Weltpriesterpfarren vom Stift Schlägl übernommen.
So hat wohl jede Pfarre eine besondere Verbindung zu dem Stift, aus dem ihr Seelsorger kommt. Diese Verbundenheit ist nicht hoch genug einzuschätzen, und hat einen besonderen Wert. Es ist bereichernd, wenn der Abt des Klosters, zu dem man selber gehört, in die Pfarre zu Firmung kommt, oder wenn ein Mitbruder aushelfen kann, wenn der Pfarr-Seelsorger verhindert ist.
Im Zuge des diözesanen Zukunftsweges wird ab 1.1.2028 aus dem Dekanat St. Johann/W. eine gemeinsame neue Pfarre, für die noch ein neuer Name erarbeitet wird. Auf vielfältige Weise bereiten sich alle - Priester und Seelsorger, Ehrenamtliche Mitarbeiter:innen und Gläubige auf diesen herausfordernden Strukturprozeß vor. Gemeinsame Treffen und Veranstaltungen stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und innovative Projekte bringen die frohe Botschaft des Evangeliums in zeitgemäßer Form zu den Menschen.
Die Kirche ist im Umbruch, vieles, was einmal selbstverständlich war, ist es so nicht mehr. Diesen Umbruch aber als neuen Aufbruch zu gestalten, nach neuen Horizonten Ausschau zu halten, ist eine Chance für alle Pfarren im Dekanat. Es gibt so viele Menschen, denen unser Glaube ein persönliches und wichtiges Anliegen ist, die sich dafür engagieren und Ideen einbringen. Sie zu ermutigen und zu unterstützen ist wohl eine wichtige Aufgabe aller Seelsorger.
Das Bewusstsein als Pfarre nicht alleine da zu stehen, sondern Teil eines Größeren zu sein, der gesamten Kirche, der Diözese Linz und des Dekanats St. Johann am Wimberg, dieses Bewusstsein ist ein Anliegen, und wo immer es geht, soll es gestärkt werden. Glaube braucht Gemeinschaft und Gemeinschaft stärkt den Glauben.