Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
27 ging Jesus mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsaréa Philíppi. Auf dem Weg fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?
28 Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elíja, wieder andere für sonst einen von den Propheten.
29 Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus!
30 Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen.
31 Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.
32 Und er redete mit Freimut darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen.
33 Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.
34 Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
35 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.
Zu Mariä Himmelfahrt
Die Kirche in Hochburg wird 1151 das erste Mal urkundlich erwähnt. Sie ist dem Fest Mariä Himmelfahrt geweiht und ein gotischer Bau vom Anfang des 15. Jahrhunderts. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um einen der ersten Vertreter einer „Sechseckkirche“. Daher ist die Kirche baugeschichtlich von besonderer Bedeutung. 1951 wurde die Kirche umfassend renoviert.
Der gotische Westturm hat einen achtseitigen Aufsatz mit Zwiebelhelm aus der Barockzeit von 1728. Das Langhaus der Kirche ist 4 1/2-jochig. Die westlichen 1 1/2 Joche sind dreischiffig, die östlichen Joche waren ursprünglich wohl zweischiffig, der Mittelpfeiler wurde jedoch in späterer Zeit entfernt. Der Bau ist mit der Spitalskirche Braunau am Inn vergleichbar. Über dem Langhaus ist ein weitgespanntes Netzrippengewölbe. Der eingezogene, zweijochige Chor schließt im 3/8-Schluss und war ursprünglich netzrippengewölbt, die Rippen wurden jedoch in späterer Zeit entfernt. Die Sakristei und die Totenkammer sind netzrippengewölbt. Das Süd- und Nordportal sind gotisch. Dem nördlichen ist eine Vorhalle vorgebaut. Das Tor zur Sakristei ist gotisch. Die Tür ist mit reichem Liliendekor verziert. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1657.
Über die Pfarre
Quellen: