Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
In jener Zeit
41 murrten die Juden gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
42 Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?
43 Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!
44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
45 Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.
46 Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.
47 Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
50 So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.
51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.
Zum Hl. Petrus und Hl. Paulus
Der Name Geretsberg wird vom Hl. Gerold oder von einem Grafen Gebhart von Burghausen abgeleitet. Jedenfalls wurde um 1120 wurde eine "capella Geroldsperce" erstmals in einer Urkunde erwähnt. Dem Stift Ranshofen wurde 1147 eine Urkunde in Rom ausgestellt, in der Geretsberg als Seelsorgestätte bestätigt wurde. 1267 wurde Geretsberg eine Filialkirche von Ranshofen. Am 6. Dezember 1330 wurde Geretsberg erstmals als vollwertige Pfarre urkundlich erwähnt.
Bemerkenswert ist jedoch auch, dass von 1262 bis 1785, also über 500 Jahre lang, die viel ältere Pfarre Hochburg, seelsorglich von der Pfarre Geretsberg aus betreut wurde. Als kürzeste Verbindung zwischen den beiden Pfarren wurde damals der heutige "Pfaffenweg" verwendet. Ihn musste der Pfarrer verwenden, um möglichst rasch von einer Pfarre zur anderen zu gelangen. Er ist auch heute noch teilweise begehbar.
Bis ins 18. Jahrhundert hatten die Ranshofner Chorherren die Pfarre in Verwaltung. Das Doppelkreuz zeugt heute noch davon.
Die Pfarrkirche Geretsberg ist dem Hl. Petrus und Hl. Paulus geweiht. Lange Zeit hieß sie deshalb auch "Peter im Holz". In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche in der jetzigen Form als Steinbau im gotischen Stil errichtet. Spitzbögen und Netzrippengewölbe erinnern noch an diese Zeit. Das Kircheninnere wurde barockisiert. Im Chor hängt ein gutes Holzkruzifix aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Über die Pfarre
Quellen:
Website der Pfarre