Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
In jener Zeit
41 murrten die Juden gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
42 Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?
43 Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!
44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
45 Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.
46 Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.
47 Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
50 So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.
51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.
Nach einem kurzen Informationsimpuls mit Bildern über das Land Palästina wurde um Frieden im derzeitigen Kriegsgebiet im Nahen Osten gebetet.
Mit Symbolen, die uns an das Land Palästina erinnern, gestalteten wir die Mitte des Feierkreises:
Olivenzweige, Skulpturen aus Olivenholz und Öl erinnerten an reiches, ewiges Leben und Heilung. Einige der heutigen Olivenbäume standen schon zur Zeit Jesu in Palästina. Auch Kakteen sind seit vielen Jahren in diesem Land heimisch und symbolisieren Widerstandsfähigkeit und das Überleben inmitten schwierigster Umstände. Zitrusfrüchte und Jasmintee sind ebenfalls für die Menschen dort sehr wichtig.
Mit dem Beten eines Psalms wurde die Verbindung zu den gemeinsamen Wurzeln des Juden- und Christentums geschaffen. Wir wurden solidarisch und in Gemeinschaft betend zu Mitbetenden mit den Leidenden.
In den Fürbitten wurden negative und positive Worte auf Kärtchen geschrieben – die Wortkarten mit den negativen Aspekten zerknüllt auf den Boden geworfen, die positiven auf ein „Band des Friedens“ aufgelegt. Mit dem Liedruf „Erhöre uns Herr, gib Frieden uns“ verstärkten wir unsere Zuversicht, dass Gott alles zum Guten wenden wird.
Kooperator Franziskus Schachreiter umrahmte unsere Feier musikalisch. Die Solidarität mit den Menschen, die Not und Leid erfahren, drückten die Frauen mit ihrer großzügigen finanziellen Gabe für die Projekte des WGT aus.
Nach dem gemeinsamen Friedensgebet ließen wir den Abend gemütlich bei palästinensischen kulinarischen Köstlichkeiten ausklingen.
Ein herzliches Dankeschön an die KFB Tarsdorf für die diesjährige Einladung zum Weltgebetstag, ebenso der Vorbereitungsgruppe, die sich aus den verschiedenen Pfarrgemeinden für die Gestaltung zusammengefunden hat.
Der Weltgebetstag der Frauen setzt Zeichen der Hoffnung, fördert Frieden und Verständigung und stellt sich gegen Ungerechtigkeit und Gewalt.
Mit der Kollekte wird ein sichtbares Zeichen der Solidarität und des Teilens gesetzt durch die weltweite Förderung von Projekten für Frauen und Mädchen.