Nach Gottesdiensten in den Pfarren St. Severin, St. Konrad, in der Dompfarre und in der Pfarre Hl. Familie gemeinsam mit der Pfarre Don Bosco machte sich das Team der Visitator:innen mit den hauptamtlichen Seelsorger:innen des Dekanates gemeinsam auf den Weg und man suchte auch Begegnungen mit anderen „Religionen“.
So begann die Tour am neuen LASK-Stadion auf der Gugl. Vor knapp einem Monat wurde diese „Kathedrale“ des Fußballs eingeweiht und Bischof Manfred Scheuer, Bischofsvikar Willi Vieböck, Dechant Christian Zoidl und Pfarrassistentin Monika Weilguni gaben ihr den Segen. Nun waren sie wieder vor Ort – gemeinsam mit rund 40 Seelsorger:innen aus dem ganzen Dekanat – und bekamen von LASK-Präsident Siegmund Gruber und seinem Generalsekretär Gernot Fellinger eine Spezialführung durch diese „Heiligen Hallen“.
In den Kabinen gab es keine Predigt, aber viel Wissenswertes über dieses neue Stadion zu hören. Bis zu 19.080 Menschen finden auf der neuen Gulgl Platz, bei Länder- und internationalen Spielen rund 17.000, weil Stehplätze nicht erlaubt sind. Auch die Anrainer:innen würden im Vergleich zum alten Gugl-Stadion profitieren: „Der Lärm bleibt zum Großteil im Stadion und auch die Lichtbelästigung wurde deutlich reduziert“, so Gruber.
Ein Wermutstropfen sei die Parkplatzsituation und Fellinger hofft, dass noch mehr Fans mit den Öffis anreisen. Auch die geplante Kapelle ist noch nicht fertiggestellt.
Nach der Führung durchs Stadion wurde hinauf zur Stupa am Freinberg gewandert. Brigitte Bindreiter (Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaf), Kerstin Stüger-Kühn (Buddhistisches Zentrum Gomde in Scharnstein) und Gerhard Urban (er unterrichtet Buddhismus an der Brucknerschule der Franziskanerinnen in Linz) erklärten dabei die Hintergründe der Stupa.
Diese einst als Grabhügel errichteten Gebäude nahmen in den verschiedensten Strömungen des Buddhismus neue Formen an, etwa die Pagode in China oder Japan. Vor ziemlich genau zehn Jahren wurde in Linz eine „steinerne Darstellung der Lehren Buddhas“ errichtet und am 1. August 2013 offiziell „befüllt“. Es schaffe gutes Karma für die Stadt und der Wind, der durch die Fahnen bläst, lässt die dort geschriebenen Gebete wirksam werden.
Nach einer „achtsamen“ Umrundung der Stupa ging es weiter zur Barbarkapelle, wo man den Ausblick über die Donau in die neue Pfarre Urfahr wagte.
Am Ende des Ausfluges traf man sich in der Martinskirche. Diese ist zwar die älteste Kirche in der Landeshauptstadt, aber die jüngste Pfarrkirche – weil erst 2016 die Pfarre von der Kapuzinerkirche auf den Römerberg übersiedelt ist.
Text: H.Schicho, Pfarre Linz-St. Konrad/mw