Ein langer Weg zur eigenständigen Pfarre
Die Pfarre liegt im Gemeindegebiet von Altmünster auf einer Anhöhe (566 m ü. M.) zwischen Traunsee und Attersee.
Die BewohnerInnen des Gebiets waren ursprünglich nach Altmünster und zum Teil nach Traunkirchen eingepfarrt. Die Schwierigkeit des Kirchenbesuchs war laut Schreiben eines Regierungsbeamten: „ein Zustand, der die Zunahme von protestantischen Häusern begünstige“. Im Jahr 1753 wies die Hofkammer in Wien an,eine einfache Kirche samt Pfarrhaus zu bauen. Bereits ein Jahr später war die Kirche fertiggestellt. Von 1754 bis 1787 wurde die Kirche als Missionsstation bezeichnet, dann erfolgte die Erhebung zur Pfarrexpositur von Altmünster, also zu einem Seelsorgebezirk ohne eigene Vermögensverwaltung.
Am 5. August 1846, nachdem die Kirche bereits 92 Jahre bestand, erfolgte die Einweihung auf das Patrozinium „Maria Schnee“. Im Zuge der Auflösung der Grundherrschaften und Bildung von politischen Gemeinden ab 1849 wurde auch Neukirchen als Gemeinde eingerichtet. 1867 wurde Neukirchen ein Vikariat, dies war ein räumlich abgegrenzter Bereich, dem ein ständiger Seelsorger – der Pfarrvikar – vorstand. Im Jahr 1891 wurde Neukirchen zur selbständigen Pfarre und Maria Schnee somit zur Pfarrkirche erhoben.
In den 1950er Jahren wurde die Kirche generalsaniert. Der Anbau an den Pfarrhof und die neue Josefskapelle stammen aus 1964. 2000 wurde der Sakralbau neuerlich renoviert.
Die Pfarrkirche Maria Schnee ist ein einfacher barocker tonnengewölbter Sakralbau von 1754. Der heutige (barocke) Hochaltar stand ursprünglich in der Wiener Minoritenkirche und wurde um 1780 in Neukirchen aufgestellt.
1902 ersetzte man den Zwiebelturm durch einen Spitzturm.
Über die Pfarre
Quellen: