Erfahrungsgemäß verbinden wir mit Veränderungen zunächst ein Gefühl des Unbehagens, manchmal auch der Verunsicherung, mit der Frage, wie es denn nach diesem Prozess aussehen wird, wo dann mein Platz sein wird. Und in Hinblick auf die neue Pfarre: Wie dann das Prozedere im Alltag des Pfarrbetriebs ablaufen wird.
Um diese Gedanken und Gefühle ansprechen zu können, sie zu sammeln, und damit gut umgehen zu können, gab es im vergangenen Jahr Treffen der Fachteams, der PGR-Obleute, der Pfarrsekretärinnen und der Kirchenmusiker:innen. Dabei haben sich zugleich aber auch schon viele positive Aspekte der neuen Struktur gezeigt, die oft auf den ersten Blick gar nicht offensichtlich sind.
Denn im Miteinander so vieler Menschen in den 15 Teilgemeinden der neuen Pfarre liegt ein großes Potenzial. Es braucht nicht mehr in jeder Pfarrgemeinde alles gemacht bzw. angeboten werden, wir können uns gegenseitig unterstützen und ergänzen. Wenn viele ihre Fähigkeiten einbringen, können wir gemeinsam viel mehr erreichen als in kleinen Einheiten.
Und ich denke, dass das durchaus im Sinne Jesu ist. Denn sein Anliegen ist es, das Volk Gottes zu sammeln, das Reich Gottes zu verkünden (vgl. Mk 1,15).
So freue ich mich auf diesen Prozess der Umstrukturierung, weil ich sicher bin, dass wir noch vieles entdecken werden, was uns helfen wird das Reich Gottes zu verkünden und es gemeinsam zu leben!
Klemens Hofmann, Dechant