Pfarre Hofkirchen im Traunkreis
Seit dem 14. Jahrhundert eigenständige Pfarre
Das Gebiet der Pfarre Hofkirchen gehörte ursprünglich zur Stiftspfarre St. Florian. 1272 wird der Ort zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Aus dem Namen geht hervor, dass schon damals bei einem Hof (Gutshof) eine Kirche stand. Der Seelsorger kam nur an Sonn- und Feiertagen und zu besonderen Anlässen von St. Florian hierher.
Am 6. Dezember 1326 wurde Hofkirchen eine selbstständige Pfarre, der Pfarrer wohnte aber weiterhin im Stift. Pfarr- und Kirchenpatron ist der heilige Nikolaus.
Die heutige Kirche wurde in der letzten Phase der Spätgotik als zweischiffige Hallenkirche errichtet. Das dreijochige Langhaus ist mit einem sehenswerten Kreuzrippengewölbe geschmückt.
Die Inneneinrichtung der Kirche trägt Züge aus den verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte: Spätgotische, barocke und neugotische Elemente sind ebenso zu finden wie moderne. Zu den jüngeren Werken gehören über den Portalen die Glasfenster aus der Glasmalerei Schlierbach (1977) und im Altarraum der fast lebensgroße "Christus am Kreuz" des Ennser Bildhauers Wilhelm Gönner (1978). Die Orgel aus der Florianer Orgelbauanstalt Kögler wurde 2003 eingeweiht.
Hofkirchen ist eine dem Stift St. Florian inkooporierte Pfarre.