1942 schreibt Schalom Ben-Chorin diese Zeilen. „Das Zeichen“ nennt er sein Gedicht. Er schreibt es, als sich die Schreckenmeldungen über den Krieg und die Vernichtung seines Volkes häufen. Wenn der Mann, der 1935 aus Nazi-Deutschland floh, verzagt und hoffnungslos ist, tröstet ihn die leise Botschaft des Mandelbaums. Denn er blüht, wenn ringsum noch alles kahl ist und auf den hohen Hügeln rund um Jerusalem noch Schnee liegt.
Ostern ist für Christen, DAS Hoffnungsfest, nicht Gewalt, Vernichtung und Tod behalten das letzte Wort, sondern Gottes liebende Zuwendung, diese Hoffnung brauchen wir heuer notwendiger denn je.