57 Für Elisabet kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.
58 Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.
59 Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.
60 Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.
61 Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.
62 Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.
63 Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.
64 Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.
65 Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.
66 Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war.
Paulus (sein erster Name war Saulus) hat eigentlich früher die Christen verfolgt. Aber eine wunderbare Begegnung mit dem auferstandenen Christus veränderte sein Leben radikal. Im ersten Jahrhundert nach Christus reiste der Apostel Paulus und andere Missionare durch das römische Reich und bekehrten viele Menschen zum Christentum. Paulus unternahm von Jerusalem aus drei lange Reisen im östlichen Mittelmehrgebiet. Hier gründete er zahlreiche christliche Gemeinden. Auf seiner vierten Reise gelangte er nach Rom, wo er von Kaiser Nero zum Tode verurteilt wurde.