57 Für Elisabet kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.
58 Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.
59 Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.
60 Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.
61 Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.
62 Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.
63 Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.
64 Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.
65 Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.
66 Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war.
1785 wurde die Kapelle zur Pfarrkirche erhoben. Da sie nur 200 Sitze hatte, aber schon 600 Kommunikanten gezählt wurden, war eine Erweiterung notwendig, die aber wegen der Franzosenkriege verschoben wurde.
1807/1808 brach man den dreiseitigen Altarabschluss an der Ostseite ab und rückte in um 30 Fuß hinaus. So entstanden an der Nordseite eine neue Sakristei und ein neuer Turm. Der Kirchenturm wurde somit um 200 Quadratklafter vergrößert und im Oratorium entstand ein neuer Betraum. Am 7. August weihte Bischof Thomas Ziegler Kirche und Altar.