Es wurde für das Interreligiöse Gebet unter dem Motto „Miteinander leben ist schöner“ vorbereitet. Mehr als 100 Personen folgten der Einladung der Vertreter der verschiedenen Glaubensgemeinschaften, um ein Zeichen für ein gutes Miteinander in unserem Land zu setzen. „Unsere Religionen können Verbindungen herstellen und zu Brücken werden in unserer bunten Gesellschaft“, hieß es in der Begrüßung.
Den Beginn machte der Vertreter des sunnitischen Islam mit einer Erklärung zum Koran und einem liturgischen Gesang. Als Beitrag der kath. Kirche wurde der Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi gesungen, bevor aus der Bergpredigt die Botschaft „Macht euch keine Sorgen, euer Vater weiß, was ihr braucht“ gelesen wurde. Viel Applaus gab es für zwei Kinder aus der Koptisch-Orthodoxen Kirche für ihre beiden Lieder, die ein starkes Gottvertrauen in den orthodoxen Kirchen ausdrückten. Eine klare Positionierung für Toleranz, weil Allah alle Menschen liebt, brachte der Beitrag eines Schülers aus Afghanistan, der der schiitischen Glaubensrichtung des Islam angehört. Eine Auslegung der Wochenspruchs „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ und das allen christlichen Kirchen gemeinsame Vater Unser bildeten den Beitrag der Evangelischen Kirche. Mit der Nennung von Notsituationen in verschiedenen Bereichen und einer Minute Schweigen wurde das gemeinsame Gebet abgeschlossen. Bei Tee und Kuchen klang der Abend aus.