Pfarre St. Martin im Innkreis

Am 4. März 1116 wurde von Bischof Ulrich von Passau in St. Martin eine Kirche geweiht. Die im gotischen Stil erbaute Kirche wurde 1781 barockisiert und zwei Seitenkapellen angebaut. Der Kirchturm wurde erhöht und bekam einen barocken Turmhelm, welcher mit vier Glocken ausgestattet wurde.
Der Hochaltar und die Seitenaltäre, nach dem Entwurf von Franz Schwanthaler, wurden in der Werkstatt seines Vaters Johann Peter gefertigkt.
Die Altarblätter stammen vom Münchner Hofmaler Christian Wink. 1784 wurde St. Martin zu einer eigenen Pfarre erhoben.
Im 1. und im 2. Weltkrieg mussten die vier Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden. 1949 erfolgt die Glockenweihe für die vier neuen Glocken. An der Kirchentüre ist am Griff die Jahreszahl 1963 zu sehen – sie erinnert an den Einsturz des Kirchturms am 17. Juli 1963. Chorgewölbe, Empore, Orgel und Glocken wurden dabei zerstört.
1964 erfolgt der Wiederaufbau des Turmes und die Verlängerung des Mittelschiffes. Im Jahre 1968 wurde eine neue Orgel geweiht. In den Jahren 1981 und 1999 wurde der Innenraum der Pfarrkirche restauriert.
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