Zum Heiligen Johannes
Zu den ältesten Pfarren der Gegend gehört die Pfarre St. Peter am Wimberg. Im Jahre 1107 schenkte der reichsfreie Graf Eppo von Windberg dem Stift St. Florian seine ererbten und erworbenen Besitzungen und dazu drei Pfarrkirchen, nämlich die Pfarrkirche zur hl. Maria in Waldkirchen, die Kirche zum hl. Petrus und die zum hl. Johannes. In einer Urkunde vom Jahre 1122 wird die Pfarrkirche St. Peter ausdrücklich erwähnt.
Mönche aus dem Kloster St. Emmeran bei Regensburg und bayrische Siedler führten die Bewohner des Landstriches zum christlichen Glauben. Um diese Zeit stand wohl in St. Peter schon ein Holzkirchlein, das am Beginn des 12. Jahrhunderts durch eine Steinkirche ersetzt wurde. Am 2. Mai 1134 weihte Bischof Reginmar von Passau die Kirche zu St. Peter "am Wynberg" zu Ehren des hl. Petrus. Damals war St. Peter noch eine sehr ausgedehnte Pfarre, die auch die Gebiete Helfenberg, Haslach an der Mühl, St. Stefan am Walde und St. Oswald bei Haslach umfasste, und deren Nordgrenze bis nach Böhmen reichte. Im Laufe der Zeit wurden aber diese Orte von der Mutterpfarre abgetrennt und zu selbständigen Pfarren erhoben.
Am Ende des 15. Jhdts. wurde die Pfarrkirche St. Peter durch feindliche Einfälle zerstört und der Friedhof entweiht. Das war der Anlass zum Bau der jetzigen Kirche, die 1490 von Weihbischof Albert von Passau die Weihe erhielt. Sie hatte vier Altäre, die dem hl. Johannes dem Täufer und Evangelisten, der hl. Jungfrau Maria, den hl. Bischöfen Nikolaus und Wolfgang und dem hl. Sebastian geweiht waren. Anfang dieses Jahrtausends wurde die Kirche umfassend restauriert.
St. Peter hat zwei sehr schön gelegene Filialkirchen: St. Georg am Hollerbergund St. Anna Steinbruch.
Über die Pfarre
St. Peter ist eine dem Stift St. Florian inkorporierte Pfarre.
Quellen:
Wikipedia