Herausforderungen annehmen
Das Leben bringt uns immer wieder neue Herausforderungen - sei es, dass wir uns dafür bewusst entscheiden oder dass sie einfach da sind.
Die aktuelle Situation mit Corona ist definitiv eine Herausforderung, die einfach da ist. Dennoch heißt es nun, diese so gut wie möglich zu bewältigen. Wir müssen zusammenhalten, in dem wir Abstand halten. Klingt zwar kontrovers, aber es ist so.
In diesen Zeilen blicke ich auf Herausforderungen, die sich für mich durch persönliche Entscheidungen ergeben haben.
Studium
Vor zwei Jahren stand ich vor der Herausforderung, zwischen verschiedensten Studienrichtungen zu entscheiden. Die Wahl fiel auf Software Engineering an der FH in Hagenberg. Und das, obwohl ich noch nie zuvor programmiert habe. Es war ein Sprung ins Ungewisse. Nun bin ich im 4. Semester und froh, dieses Studium gewählt zu haben. Dabei lerne ich eine neue Herangehensweise an Problemstellungen, was ich sehr spannend finde.
Vorsitz
Seit Herbst bin ich ehrenamtlich Vorsitzender der Katholischen Jungschar der Diözese Linz.
Eine Aufgabe, in der ich meine Fähigkeiten und Meinung einbringen kann und in der ich viel lernen kann. Zeitlich ist es manchmal eine Herausforderung - mit gutem Zeitmanagement und mit dem Herzen dabei ist aber vieles möglich :-)
Livestreams
Nun in der Corona-Zeit kam für mich eine neue Herausforderung: Livestreams in meiner Heimatpfarre Kirchdorf/Krems zu machen. Am Palmsonntag gab es eine Wortgottesfeier, mitgestaltet von Jugendlichen, die von zuhause aus im Livestream zugeschaltet wurden. Am Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag haben wir die Gottesdienste aus der Kirche live übertragen.
Dieser Bereich war neu für mich. Das hieß, viel recherchieren und ausprobieren. Mit Unterstützung meiner Familie konnten alle Livestreams erfolgreich übertragen werden!
Zwar bin ich nicht mit allem zufrieden - aber hey, ich habe mir das alles innerhalb von 1-2 Wochen selbst beigebracht.
Wieso überhaupt Herausforderungen annehmen?
Wir können daran wachsen! Egal, vor welchen Herausforderungen wir stehen und egal, wie wir sie abschließen: Wir wachsen daran. Wir lernen daraus.
Nehmen wir die positiven Erfahrungen mit und behalten diese im Kopf.
Negative Erfahrungen werden auch das eine oder andere Mal vorkommen. Darüber reden kann helfen und den Blick schärfen, was wir verbessern können.
Samuel Haijes ist ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jungschar Oberösterreichs.