„Wir feiern die völlig fremde Vorstellung, dass der allmächtige und ewige Gott schwach geworden ist, arm geworden ist, Mensch geworden ist“, so Bischof Schwarz in der Hl. Nacht: „Für viele ist es unfassbar: Gott wird Mensch, damit der Mensch mit Gott versöhnt werden kann. Gott begegnet uns in Jesus auf Augenhöhe, als einer von uns, als einer der alle menschlichen Erfahrungen kennt. Nichts Menschliches ist ihm fern.“
Am Christtag betonte er in seiner Predigt im Linzer Mariendom noch einmal das Wunder von Weihnachten: „ Gott wollte konkret sein und von uns Menschen erreichbar sein.“ Dies gebe den Christinnen und Christen auch einen klaren Auftrag, Licht für die Mitmenschen zu sein, nicht zu schweigen hinsichtlich der Missstände in der gegenwärtigen Welt. Schwarz nannte die Armut, Arbeitslosigkeit, die Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen sowie den Schutz des Lebens: „Der Satz im Credo „et incarnatus est“ sagt genau diese Menschwerdung Gottes aus und fordert uns auf, eine Kultur des Lebens und der Liebe in die Welt von heute zu tragen.“ Der Bischof wünschte allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.