Der Libanon ist ein Sehnsuchtsort in der Bibel, seine Zedern ein Bild für Stärke und Fülle. Das spiegelt etwa Psalm 93, wo „der Gerechte wächst wie die Zeder des Libanon“ oder das Hohelied, das den Geliebten beschreibt wie „einen Brunnen lebendigen Wassers, das vom Libanon fließt“. Von Elija und Jesus wird erzählt, wie sie im Libanon Wunder wirken und lehren.
Heute leben dort 18 Religionsgemeinschaften zusammen, was Reichtum und Herausforderung ist. Auf den Spuren der vielfältigen biblischen Traditionen nimmt die Ausgabe besonders die Maronitische Kirche, die größte im Libanon, in den Blick. Wie nah der paradiesische Sehnsuchtsort und die desolate politische, soziale und ökonomische Situation des Landes heute beieinanderliegen, wird im Interview mit dem Beiruter Theologen G. Sabra nachvollziehbar.
Stuttgart (Kath. Bibelwerk e.V.) 2024
80 Seiten
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