Biblische Beispiele für Lebensbejahung trotz traumatischer Erfahrungen
Sich nach schweren Schicksalsschlägen wieder aufrichten zu können, sogar gestärkt daraus hervorzugehen, ist eine Eigenschaft, die die Psychologie „Resilienz“ nennt. Von dieser Erfahrung erzählen bereits biblische Texte. Diese Ausgabe der Zeitschrift „Bibel heute“ stellt Beispiele aus der hebräischen wie der neutestamentlichen Überlieferung vor und gibt Anregungen für die heutige Zeit.
Die Erzählung von Josef aus dem Buch Genesis, die Aufbruchserzählungen des Exodus oder die Verheißungsworte der Propheten haben der jüdischen Gemeinschaft geholfen, nach heftigen Krisenzeiten wieder neu anzufangen. Sie haben aber auch in der christlichen Rezeption ganze Gruppen oder Einzelne begleitet durch Zeiten der Bedrängnis. Die Autor/innen des Heftes beschreiben, wie sie zu Überlebenstexten geworden sind und immer wieder werden können. Ein Interview mit dem US-amerikanischen Alttestamentler David M. Carr zeigt, wie diese Resilienz-Texte historisch eingeordnet werden können.
Auch Personen der Bibel können als Leid-Tragende Identifikationsfiguren für Menschen sein. Am Beispiel des Jeremia und des Paulus wird das wiederkehrende Leiden und der Umgang mit dieser Situation zum Thema gemacht. Auch die Notwendigkeit des Seufzens und des Klagens als Ruf zu Gott wird in zwei Beiträgen angesprochen.
Stuttgart (Kath. Bibelwerk e.V.) 2019
36 Seiten
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