Zitronenplätzchen
Die Zitronenplätzchen hätten in der Familie Schauer schon lange Tradition, erzählt die rüstige Profibäckerin. „Ich habe 1956/57 die Haushaltungsschule in Mauerkirchen besucht. Dort habe ich das Rezept von meiner Kochlehrerin bekommen. Zuhause habe ich die Zitronenplätzchen gleich nochmals probiert und seither backe ich die Kekse jedes Jahr - meistens gleich zweimal.“
Und so geht die Zubereitung:
40 dag Mehl, 25 dag Margarine oder Butter, 15 dag Staubzucker, 2 Dotter und eine Messerspitze Backpulver zu einem Mürbteig verarbeiten. Den Teig mindestens eine halbe Stunde rasten lassen, den Teig anschließend ausrollen und wie Linzer Augen ausstechen.
Nur die Kekse MIT Löcher mit Eiklar bestreichen und gehackte Nüsse darauf streuen; die Kekse ohne Löcher „blindbacken“.
Alle ausgestochenen Kekse bei 180 °C Ober- und Unterhitze backen.
Für die Füllung 20 dag Staubzucker, Saft und Schale von einer Zitrone, ein verquirltes Ei, 2 dag Maizena glatt rühren und kurz aufkochen lassen. Aber Achtung: nicht zu lange kochen, damit das Ei nicht ausflockt. 15 dag Margarine mit der Küchenmaschine oder dem Mixer schaumig schlagen und die Zitronenmasse löffelweise einrühren. Die Kekse anschließend mit der Füllung bestreichen und zusammensetzen.
Die Zitronenplätzchen stellen eine frische und fruchtige Alternative zum oft sehr süßen Weihnachtsgebäck dar.
Text: Ursula Waselmayr