Bernhard Lichtenberg wurde 1899 zum Priester geweiht. 1900 wurde er Pfarrer in Berlin-Lichtenberg, ab 1913 in Charlottenburg. Ab 1920 oder 1921 war er Abgeordneter der Zentrumspartei in der Stadtverordneten-Versammlung. 1932 wurde er Dompfarrer an St. Hedwig in Berlin. Als Mitglied des Vorstands des Friedensbundes Deutscher Katholiken predigte er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten öffentlich gegen den Faschismus; 1935 überreichte er Innenminister Hermann Göring eine Anklageschrift zu den Morden im KZ Esterwegen. Als Leiter des Bischöflichen Ordinariats gelang es ihm, mehrere Juden vor der Verfolgung zu retten, viele andere Verfolgte konnten durch Lichtenbergs Engagement ins Ausland fliehen.
1938 wurde Lichtenberg Dompropst für Berlin. Er rief in seinen Predigten zur Fürbitte für Juden und andere Häftlinge in den Konzentrationslagern auf und protestierte 1941 öffentlich gegen das Euthanasieprogramm der Nazis; daraufhin wurde er verhaftet und 1942 zu zwei Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis in Berlin-Tegel wurde er schwer krank, dennoch sollte er ins Konzentrationslager Dachau überführt werden. Auf dem Weg musste er in Hof ins Krankenhaus gebracht werden, wo er völlig entkräftet starb.
Hl. Berthild
* 630, Soissons, Frankreich
† 5. November 705, Frankreich
erste Äbtissin in Chelles
Berthild war Nonne in Jouarre. Sie wurde 659 von Königin Bathilde als erste Äbtissin an das von dieser wieder aufgebaute Kloster Chelles berufen, in dem die Königin dann ab etwa 665 selbst lebte. Unter der Leitung von Berthild nahm Chelles einen großen Aufschwung.
Teile von Berthilds Reliquien befinden sich in der Andreaskirche in Chelles.
Hl. Imre (Emmerich, Heinrich) von Ungarn
* 1007, Stuhlweißenburg, dem heutigen Székesfehérvár, Ungarn
† 2. September 1031
Prinz von Ungarn
Imre war der Sohn des ungarischen Königs Stephan I., er wurde in asketisch-strengem Geist von Gerhard, dem Bischof von Csanád, erzogen. Sein frommer und tugendhafter Lebenswandel wurde schon früh wurde gerühmt. Sein Vater wollte ihn zum Mitregenten erheben, doch kurz vor seiner Krönung fand Imre durch einen Jagdunfall den Tod.
Imre wurde in der Zisterzienserkirche in Stuhlweißenburg bestattet, an seinem Grab gab es wundersame Bekehrungen und Heilungen. Am 5. November 1083 wurden seine Gebeine erhoben.
Hl. Elisabeth
* Kerem, Israel
† Anfang des 1. Jahrhu, Israel
Mutter von Johannes dem Täufer
Elisabeth stammte aus dem Priestergeschlecht Aarons. Sie war verwandt mit Maria, der Mutter Jesu, und verheiratet mit dem Priester Zacharias, aber diese Ehe war kinderlos geblieben; dies galt als Zeichen, dass Gott sich von einem Menschen abgewandt hatte. Doch dann erschien der Erzengel Gabriel ihrem Mann und prophezeite ihm einen Sohn (Lukasevangelium 1, 5 - 20). Die Geburt dieses Sohnes erlebte Elisabeth wie ein Wunder ähnlich jenem, das Sara, der Frau Abrahams, mehr als tausend Jahre zuvor widerfuhr, als sie in hohem Alter noch einen Sohn gebar. So wurde sie die Mutter von Johannes dem Täufer, der in seiner Bußpredigt auf das Kommen des Messias hingewiesen hat.
Sechs Monate später kam der Engel auch zu Maria, um ihr die Empfängnis von Jesus zu verkünden. Während der Schwangerschaft trafen sich die beiden Frauen, Elisabeth grüßte Maria mit den Worten: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes und nannte sie die Mutter meines Herrn (Lukasevangelium 1, 42 - 43) - dieser Begegnung wird Gedacht am Festtag Visitatio - Heimsuchung Mariä. Maria blieb drei Monate bis zur Geburt des Johannes.
Hl. Trophima (Trophimena)
* Patti, Sizilien
† 304
Märtyrerin
Die Legende erzählt von Trophima, dass sie während der Diokletianischen Verfolgung aus ihrer Heimat wegen des dort abgehaltenen Götzendienstes floh, während der Schiffsreise starb - deshalb gilt sie als Märtyrerin - und in Minori begraben wurde.
Die Legende über Trophima wurde anlässlich der Auffindung der Gebeine im 9. Jahrhundert zusammengestellt. In alten sizilianischen Märtyrerverzeichnissen ist sie nicht erwähnt, das Martyrologium des Hieronymus kennt sie zusammen mit Agatha auf Sizilien. Eine Trophimena ist auch verzeichnet bei den Märtyrern von Lyon.
15 sagte einer der Gäste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war, zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf.
16 Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein.
17 Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit!
18 Aber einer nach dem andern ließ sich entschuldigen. Der Erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich!
19 Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich!
20 Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen.
21 Der Diener kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei.
22 Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; aber es ist immer noch Platz.
23 Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird.
24 Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.
Die 1991 erbaute Orgel in unserer Pfarrkirche Altenfelden gilt heute als ein Meilenstein im österreichischen Orgelbau des 20. Jahrhunderts.
Organist:innen aus aller Welt konzertierten bereits an dieser Orgel.
Jetzt nach 33 Jahren erfolgte eine gründliche Revision und Reinigung, damit unsere wertvolle Orgel bei vielen festlichen Anlässen aber auch bei Begräbnissen erklingen kann.